Abstinenzbelege oder Leberwerte für die MPU?

Die Aussage, dass Leberwerte das Gleiche wie Abstinenzbelege sind, ist nicht korrekt. Es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Konzepten:

1. Abstinenzbelege:
   - Abstinenzbelege sind Dokumente oder Nachweise, die zeigen, dass eine Person über einen bestimmten Zeitraum hinweg keine Drogen oder Alkohol konsumiert hat.
   - Diese Belege sind oft erforderlich, wenn jemand seine Fahreignung nach Alkohol- oder Drogenproblemen nachweisen muss.
   - Abstinenzbelege sollten von toxikologischen Laboren ausgestellt werden, die spezielle Tests durchführen, um den Drogen- oder Alkoholkonsum nachzuweisen.
2. Leberwerte:
   - Leberwerte sind Blutuntersuchungen, die Informationen über die Gesundheit der Leber einer Person liefern.
   - Sie messen verschiedene Enzyme und Substanzen im Blut, die auf Leberprobleme hinweisen können, wie z.B. erhöhte Leberenzyme oder abnormale Bilirubinwerte.
   - Leberwerte werden normalerweise verwendet, um Lebererkrankungen zu diagnostizieren oder zu überwachen, haben jedoch keine direkte Beziehung zur Abstinenz von Drogen oder Alkohol.

Relevant aber kein Ersatz

Leberwerte können zwar bei der medizinischen Untersuchung im Rahmen einer MPU relevant sein, aber sie dienen nicht als Ersatz für Abstinenzbelege. Abstinenzbelege sind speziell darauf ausgerichtet, den nachgewiesenen Verzicht auf den Konsum von Drogen oder Alkohol über einen festgelegten Zeitraum zu dokumentieren und sind oft eine spezifische Anforderung für die MPU.

Es ist wichtig, die genauen Anforderungen und Voraussetzungen für die MPU-Vorbereitung in deinem spezifischen Fall zu klären und sicherzustellen, dass du alle erforderlichen Nachweise und Belege vorlegen kannst. Eine professionelle Vorbereitung auf die MPU kann dabei helfen, diese Anforderungen zu verstehen und zu erfüllen.